NEIN zum Deutschen Fleischkongress in Mainz: Der Gegenkongress
November 24

Ende November soll der Deutsche Fleischkongress bereits zum vierten mal in der Mainzer Rheingoldhalle tagen. Das Bündnis gegen den Deutschen Fleischkongress ruft zum Gegenkongress auf.
Auch dieses Jahr trifft sich im November die Fleisch-Lobby in der Mainzer Rheingoldhalle zum „Deutschen Fleischkongress“ und zelebriert dort eine Industrie, die auf der Ausbeutung von Menschen, Tieren und Umwelt beruht. Wie stark deren Einfluss tatsächlich ist, zeigen etwa die jüngsten Aussagen des Bundlandwirtschaftsministers, der die desaströsen Auswirkungen der Fleischindustrie auf unser Klima schlichtweg leugnet und eine angemessenen Besteuerung von Tierprodukten vehement blockiert. Auch das, auf EU-Ebene beschlossene Verbot, pflanzliche Alternativprodukte nach ihren fleischlichen Pendants zu benennen, geht zweifellos auf den Starken Einfluss der Fleischlobby zurück.
Für uns ist es unerträglich, dass sich die Profiteur*innen und Strippenzieher*innen dieser Entwicklungen ausgerechnet in der sogenannten ‚Fair-Trade‘-Stadt Mainz ein Stelldichein geben. Mit unserer Petition „NEIN zum Deutschen Fleischkongress in Mainz“ (https://change.org/fleischkongress), die sich u.a. an Oberbürgermeister Nino Haase richtet, forderten wir die Stadt Mainz bereits 2023 dazu auf, dem Fleischkongress in Mainz keine Räumlichkeiten mehr zur Verfügung zu stellen. Doch Haase und Wirtschaftsdezernentin Matz (CDU) zeigten sich uneinsichtig und argumentierten, der Kongress spühle dringend benötigtes Geld in die leere Stadtkasse. Wir sagen: Auf dieses Blutgeld sollte Mainz verzichten. Eine solche Veranstaltung ist eine Schande für unsere Stadt und eine Zumutung für alle Bürger*innen, die sich schon längst für eine zeitgemäße Ernährungsweise entschieden haben.
Nachdem die Proteste rund um den Fleischkongress von Jahr zu Jahr immer größer wurden, wollen wir dieses Jahr einen Schritt weitergehen und einen Gegenkongress organisieren. Anstatt eine Industrie von vorgestern zu feiern, die mit Steuergeschenken und Lobbyismus künstlich am Leben erhalten wird, soll bei unserem Kongress die Transformation hin zu einer Ernährungsweise im Mittelpunkt stehen, unter welcher weder Menschen, Tiere noch unsere Umwelt leiden müssen.
Der Gegenkongress wird am 24. November in Kooperation mit dem AStA auf dem Mainzer Uni-Campus stattfinden – also einen Tag vor Beginn des Fleischkongresses. Der Eintritt ist frei.
Weitere Informationen über den Gegenkongress findet ihr demnächst hier.
Die Übersicht aller geplanten Protestaktionen gegen den Fleischkongress finden sich unter https://kolibri-kollektiv.net/fleischkongress/. Die Übersicht wird bis zum Kongressbeginn fortlaufend aktualisiert und ergänzt.
