Frankfurt, 11.11.2021, Anlässlich des Besuchs des Bundesverkehrsministers Volker Wissing am 14.11. (11h) in Offenbach beim Deutschen Wetterdienst ruft das Bündnis Wald statt Asphalt zu einer Kundgebung unter dem Motto „Wald statt Asphalt – Fecher bleibt!“ auf.
Im Vorfeld der Kundgebung erklärt Harry Unger von Wald statt Asphalt: „Mit der Kundgebung machen wir klar: Eine Zerstörung des Fechenheimer Waldes für den Bau der A66 wird nicht ohne massive Proteste ablaufen. In Zeiten der Klimakrise haben wir keine Wahl, als selbst eine unrechtmäßige Rodung zu stoppen. Ein Rechtsgutachten des BUND vom Oktober 2021 zeigt auf, dass der Bundesverkehrswegeplan 2030 verfassungswidrig ist, weil Klimaschutz nicht berücksichtig wird. Genau das ist unser Maßstab.“
Alexis Passadakis von Attac Frankfurt ergänzt: „Angesichts der Klimakrise ist es untragbar, dass Verkehrsminister Wissing eine Autobahnverlängerung nach Plänen von Anfang der 1970er Jahre auf Kosten des besonders biodiversen Fechenheimer Waldes durchsetzen möchte. Die bisherigen Klimaschutzpläne von Wissing sind ein Debakel. Beim Autobahnbau brauchen wir deshalb eine sofortige Notbremsung. In diesem Winter noch Bäume für eine vorgestrige Verkehrsplanung zu roden, wäre ein Offenbarungseid für die Ampel-Koalition in Berlin.“
Die Waldbesetzung im Fechenheimer Wald begann am 23.09.2021 und konnte die Rodung des Waldes in der Saison 2021/2022 verhindern.
Bei der Kundgebung am 14.11. sind u.a. Redebeiträge von Wald statt Asphalt, Fridays for Future Wiesbaden, BUND Frankfurt, Attac Frankfurt u.a. sowie diverse Performances geplant. Zudem soll der Verkehrsminister für seine Untätigkeit beim Klimaschutz „ausgezeichnet“ werden.